Mittwoch, 17. Februar 2016
Wie soll ich mir mein Alter merken?
Also jetzt mal im Ernst: wie zum Kuckuck soll ich mir merken, wie alt ich bin, wenn sich das doch jedes Jahr ändert?

Kaum habe ich mich mal an eine Zahl (ja, leider längst keine Ziffer mehr) gewöhnt, purzelt wieder alles durcheinander.

Ziffernsturz.
Strich durch die Rechnung.

Neulich beim Fortgehen:

Meine Freunde gehen an der Security vorbei. Dann komme ich. Und was passiert?

"Stopp!"
Erschrocken zucke ich zusammen.
"Wie alt bist du?"
Gähnende Leere in meinem Gehirn. Verzweifelt fische ich im bodenlosen Teich der Zahlen herum. Wahrhaftig: Im Trüben fischen!

Erwartungsvoll schaut mich der Typ an.
"Äh ... äh ... 22?"
Mein Gehirn arbeitet. Auf Hochtouren. Und: Nein, ich hab nicht "vorgeglüht", ich trinke nämlich kaum Alkohol (also ja, ich war WIRKLICH so von der Rolle ...)

"Schatz", meint da mein Freund belustigt. "Du bist 23!"
"Oh", mache ich.

Plötzlich war dem Security-Typen mein Ausweis egal.

Wichtige Zusatzinfo: Die Veranstaltung war NICHT ab 18. Einlass ab 16 Jahren ...

Hielt mich der Typ tatsächlich für 15? 8 Jahre jünger?

Hey, nur weil ich eine Zahnspange habe, süße blonde Zöpfchen und ein rosa Kleid trug - nee Spaß ;)

Ein Alltagswunder :)



Fernsehalzheimer
Fernsehalzheimer. Das ist eine ernst zu nehmende Krankheit. Chancen auf Heilung gibt es kaum. Aber jährlich stecken sich weltweit über 100000000000000000000000000000 Menschen damit an. Wehrlose alte Leute sind davon betroffen. Unschuldige kleine Kinder können sich nicht schützen. Und auch wir Erwachsene besitzen keinen Impfstoff dagegen.

Aber was hat es mit dieser ominösen Krankheit auf sich? Und - ist sie ansteckend?

Gleich vorweg: ja, sie ist ansteckend - und sehr gefährlich. Sie wird durch die Luft übertragen und man kann sich nicht schützen. Auch eine Schutzmaske vor Mund und Nase ist unnötig.

Die Ärzte sind am Boden zerstört. Doch trotzdem gibt es Leute, die jubeln und unbedingt eine Pandemie auslösen wollen. Wer diese Leute sind? - Die Fernsehindustrie.

Genauere Fakten zur Krankheit:
Ja, ansteckend.
Ja, über die Luft übertragbar.
Ja, befällt jede Altersgruppe/Blutgruppe...
Nein, eine Heilung gibt es kaum oder sehr selten
Nein, es gibt bei einem Befall kein Geld von der Krankenkasse

Fernsehalzheimer bedeutet, dass man in der Werbepause vergisst, was man eigentlich gerade schaut. Besonders betroffen sind somit Konsumenten, die gerne Filme oder Serien mit Unterbrechungen sehen. Dauern diese Werbepausen zu lange, vergessen die Konsumenten, warum sie eigentlich vor dem Fernseher sitzen.

Wie kann ich vorbeugen?
-keinen Fernseher zulegen
-nur Filme und Serien ohne Werbung ansehen
-einen Zettel auf den Fernseher kleben, auf dem steht, warum eingeschaltet wurde

Nach wie vor wird die Existenz dieser Krankheit verschwiegen. Sollten Sie Bekannte, Freunde, Verwandte kennen, die unter diesen Symptomen leiden, bitte versuchen Sie Erste Hilfe Maßnahmen einzuleiten.

Erste Hilfe Maßnahmen:
-Fernseher ausschalten
-fragen, warum der Fernseher läuft
-Frischluftzufuhr
-Beine hochlagern
Beachten Sie: Stabile Seitenlage ist nicht vonnöten.



Dienstag, 16. Februar 2016
Zeugnis aus dem Wunderland
Hier eine kleine Offenbarung:

Es gibt nicht nur Wunder im Alltag - es gibt auch Alltag im Wunderland ... nee Spaß.

Was ich wirklich meine: Es gibt WunderKINDER - und ich bin keines. Aber jetzt mal genug von MIR. Kommen wir zu der Geschichte von IHR - einer kleinen, lieben, süßen Bekannten (die ich hier anonym halte)

Diese Bekannte ist ein Wunderkind, jedenfalls für mich. Immer fleißig, immer schlau, immer die beste in ihrer Klasse.

Jede Geschichte hat aber einen "Bösewicht", in meinem Fall ein WunderLEHRER. So dermaaaaaßen wunderlich, dass man eigentlich nur den Kopf schütteln kann: immer verwirrt.

Jetzt zur Handlung: tataaaaaa - es gibt keine.
Oder kaum eine. Tatsache ist: dieser Wunder LEHRER verwechselt das WunderKIND ständig mit einem anderen Mädchen.
Die Folge: Ein "Wundernis" im Zeugnis ... (nicht alles, was sich reimt ist gut .... ok, so richtig reimt sich das eh nicht ...)

Die Moral dieser Geschichte: Liebe Lehrer, die ihr so zahlreich da draußen in der großen, weiten Welt ver- und zerstreut seid: Bitte lernt eure Schüler/innen kennen. Bitte verwechselt sie nicht. Bitte bemüht euch, den Dreier für die versaute Prüfung bei dem richtigen Kind einzutragen.

Um positiv zu enden: Manche Lehrer/innen ... (ja, zu gendern vergesse ich ab und an - sry) bemühen sich wirklich, ihre Schüler/innen persönlich kennenzulernen.
Für die Wunder dieser Berufsgruppenschöpfung: Danke und Hut ab!



Donnerstag, 28. Mai 2015
Viel los auf der Straße
Gleiche Pflicht für ALLE?

Jetzt folgt ein Interview. Die Bla bla blas in Anführungszeichen erzählt mein Gewissen.

Neulich, da hab ich einen Gehbehinderten Mann gesehen und ich fand es nicht gut, dass, ...

"Du kannst doch nicht über Behinderte herziehen! Hast du denn Vorurteile?"

Nein. Aber neulich, da hab ich gesehen, wie dieser einfach ...

"Jetzt hör' schon auf schlecht über diese armen gebrechlichen Menschen herzuziehen! Bist du denn rassistisch?"

Nein, nein. Aber neulich, da hab ich beobachtet, wie dieser Mann absichtlich ...

"Ok, das reicht jetzt aber echt! Mit dir muss man sich ja schämen. Bist du denn so intolerant?"

Nein, nein, nein. Aber dieser Mann darf doch nicht einfach ...

"Klar darf er! Wir alle haben die gleichen Rechte! Also wirklich!"

Ja! Ja, genau! Das meine ich ja! Hallo? Bist du noch da? Hallo?


Bin ich denn ein Monster, wenn ich der Meinung bin, dass dieser Mann nicht einfach ... NATÜRLICH BIST DU DANN EINES!!! ...

... dass dieser Mann nicht einfach irre langsam (und ich meine wirklich extreeem langsam), schräg (völlllig schräg) knapp 5 Meter NEBEN einem Zebrastreifen über die Straße gehen sollte?

"Sei doch nicht so streng mit diesem Alten!"

Aber darf er dann Kinder anstänkern, die, genau wie er selbst, auch schräg neben dem Zebrastreifen über die Straße gehen?

"Also, ... naja ... eigentlich ... ich weiß nicht ..."

Eben.

Also: Gleiches Recht für alle! Aber, wenn möglich, bitte auch gleiche Pflicht ...

Egal. Umarmen wir uns einfach alle und singen ein Lied ....

Ein Alltagswunder